Das Ende mittendrin

„Ich muss mir dir reden.“ Ah, da ist es. Unser Ende! Meine Ambivalenz tanzt zwischen Triumph <Hab ich’s doch gewusst, dass es so kommt.> Und Panik <Und was mache ich nun??> Ich schaue dich an. Ermutigender Blick. „Ja?“ meine Stimme ist nicht so fest, wie gehofft, aber ich bin vorbereitet, ich bin stark. „Ich bin nicht … Mehr Das Ende mittendrin

Stürmisch

  Der Sturm in mir, in all seiner Nichtigkeit, wurde gekonnt ignoriert, weil ich weiß, dass es einfacher ist und ich dem nicht standhalten kann, was du mit dir bringst. Vielleicht verstehst du, dass meine Segel nicht stark genug sind und deine Wellen meinen Rumpf zerschlagen würden. Das bin nur ich, so zart besaitet und … Mehr Stürmisch

Trauen

Traute Traurigkeit, heute traue ich mich zu trauern. Meine Lippen sind Dämme, mein Kinn die Kante. Wasserfälle rauschen aus meinen Augen und ich bleibe stumm. Manchmal haben wir zusammen unsere Tränenkörper zerfallen lassen. Auf dem Bettlaken, das uns schon nächtelang nebeneinander hielt. Ich wusste irgendwann gar nicht mehr, warum das Rauschen angefangen hatte. Seitdem du … Mehr Trauen

Abschließen.

Hallo, Hallo? Ich höre auf dir zu schreiben. Sage nur noch: „Tschüß.“ um abzuschließen. Abzuschließen. Mein Herz. Oh, alles läuft aus, wenn ich es nicht tue. Und es bleibt ein Muskel zurück, der gar nicht mehr weiß, wofür er mal gepumpt hat. Jeden Tag auf’s Neue, Stunde um Stunde. Um Sekunde. Unermüdlich und stur. Ich … Mehr Abschließen.

Loshalten.

Unmerklich stützte ich sie, was sie mir drei Jahre später plötzlich dankend hoch anrechneten. Strahlend fiel es aus ihrem Mund, ich musste schmunzeln. Was es mit dieser Wahrnehmung meiner Selbst auf sich hat, ich kann es nicht begreifen. Ich atme weiter. Lächel mit den Augen, falle in seine. Tief und traurig wäre eine passende Beschreibung. … Mehr Loshalten.

Unser AbGrund

Dass du mich nicht siehst, wenn ich vor dir sitze. Meine Worte verhallen ohne Resonanz im Nichts. Willst meine Meinung und zerredest sie. Schnippst dann, wenn niemand kommt. Läufst in eine andere Richtung, für die ich nicht gemacht bin. Zu rund, mein Kind, zu rund. Immer schon zu rund. Ich ersticke in deinen Träumen, erdrosselst … Mehr Unser AbGrund

UnRoman

Ich kann dir einen Roman davon schreiben, was ich gerne gesagt hätte, nehme den Stift und vergesse den Anfang. Wo war unser Anfang? Sollte ich anfangen zu schreiben, ohne das Ende zu kennen? Unsere Mitte war viel zu nah und meilenweit entfernt, wenn man es lupend betrachtete. Du warst ein Tropfen in meiner Pfütze, ich … Mehr UnRoman

Herzbetäubend

Ich dachte, wenn ich dich loslasse, wird es endlich still. Doch der Lärm bleibt und ich verstehe doch nichts. Ich vermisse dich manchmal, obwohl ich weiß, dass ich etwas anderes verdiene. Ich fühle mich schlecht, schlecht von dir zu denken, rede mir ein, dass es anders nicht geht. Ich rede nicht mehr von dir, die … Mehr Herzbetäubend

Die Tür ist zu.

„Du weißt doch was sie sagen: Schließt sich eine Tür, öffnet sich eine neue.“ Ich schaue dich an, kann es nicht glauben. Kalt stehst du da, zwischen uns die Tür, die nun schwer ins Schloss fällt. Wie eine Tresortür, unser Tresor für niemanden sonst zugänglich. Als wäre es so einfach einen neuen zu finden. Die … Mehr Die Tür ist zu.

Tränenklang

Meine Tränen die für dich fallen, klingen anders als der Rest. Schwerer, dumpfer formen sie ihre eigene Melodie in Moll. Diese Melodie ist endlos, auch wenn die Tränen nicht rollen, im Hintergrund schwingen die traurigen Töne, in jedem Schritt, in jedem Blick, in jeder Begegnung. In den Berührungen von anderen. Müsste ich Lyriks dazu schreiben, … Mehr Tränenklang